Die Auswahl einer Einrichtung zur Seniorenbetreuung ist von zahlreichen Qualitätskriterien abhängig
Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland zeigt eine steigende Tendenz. Der verständliche Wunsch, seinen Lebensabend im vertrauten Kreis der Familie in der bisher genutzten Wohnung zu verbringen, ist nicht immer realisierbar. Mit steigendem Alter können sich gesundheitliche Probleme einstellen, die eine Betreuungs- und Pflegehilfe unabdingbar machen. Die Bereitschaft zur Seniorenbetreuung durch Angehörige kann aufgrund des Pflegeumfangs und der dazu notwendigen Fachkenntnis an Grenzen stoßen.
Viele Angehörige sind berufstätig und die physischen und psychischen Belastungen einer ausreichenden Betreuung sind erheblich. Die einzige Alternative ist in diesen Fällen eine stationäre Unterbringung in einer Altenpflegeeinrichtung. Oftmals wird diese Entscheidung nach dem lobenswerten Betreuungsengagement von Angehörigen erst spät getroffen. Dadurch muss in kürzester Zeit die Auswahl nach der passenden Pflegeeinrichtung erfolgen. Für eine möglichst sachgerechte Seniorenbetreuung müssen dabei vielschichtige Qualitätskriterien bezogen auf das auszuwählende Seniorenwohnheim berücksichtigt werden.
Wer nicht in willkürlicher Reihenfolge ein Pflegeheim nach dem anderen in kürzester Zeit aufsuchen möchte, sollte seriöse Hilfe in Anspruch nehmen. Die Beurteilungskompetenz eines Unerfahrenen hält sich, ausschließlich auf die Momentaufnahme eines einzelnen Besuches gestützt, in Grenzen. Seriöse, nützliche Informationen zu diesem schwierigen Thema sind kostenlos über das Pflegeanbieter-Vergleichsportal "Pflegezentrum" erhältlich.
Die Unterkunft stellt eine wichtige Grundlage für den Heimbewohner dar
Um einen ausreichend häufigen Kontakt zu den Angehörigen zu ermöglichen, sollte die Entfernung zum Seniorenwohnheim nicht allzu weit sein. Der Betreuungsbedürftige soll seine neue Unterkunft möglichst schnell akzeptieren und sich darin wohlfühlen. Die barrierefreien Wohneinheiten mit Bad müssen zweckmäßig eingerichtet sein und regelmäßig gereinigt werden. Eine Ergänzung der bestehenden Wohneinrichtung sollte durch persönliche Gegenstände des Betroffenen mit Erinnerungswert zulässig sein.
Eine liebevolle Seniorenbetreuung und eine gründliche Pflege bilden den Schwerpunkt für die Lebensqualität
Die Kenntnis über die Trägerschaft und der oftmals damit verbundenen Hausphilosophie ermöglicht bereits eine erste Einschätzung zum Umgang mit den Pflegebedürftigen. Es sollte den Angehörigen bekannt sein, ob es sich um ein ausschließlich kommerziell ausgerichtetes Unternehmen handelt. Einige Träger von Senioreneinrichtungen zeigen sich mit besonderen Wertehaltungen verbunden und betrachten dies als Grundlage für ihre Seniorenbetreuung.
Ein unverzichtbares Qualitätskriterium in allen Pflegeunterkünften ist ein würdevoller, persönlicher Umgang mit den Pflegebedürftigen und eine liebevolle Zuwendung. Dabei spielt auch die tägliche Kontaktdauer zwischen Heimbewohnern und Pflegepersonal sowie die bedarfsgerechte Erreichbarkeit des Pflegepersonals für den Betroffenen eine Rolle.
Eine abwechslungsreiche, gesunde Verpflegung soll Mangelerscheinungen vorbeugen
Mit zunehmendem Alter lassen Appetit und Durstgefühl nach. Grund genug, bei der Seniorenbetreuung auf eine ausgewogene, altersgerechte Ernährung zu achten. Es muss kontrolliert werden, was und wieviel der Pflegebedürftige täglich isst und trinkt. Eventuell muss das Pflegepersonal dabei Unterstützung leisten. In schwierigen Fällen kann dabei auch auf geeignete Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden. Vor allem in den Sommermonaten können unzureichende Trinkmengen Lebensgefahr darstellen.
Soziale Angebote sind hilfreich für die körperliche und seelische Verfassung
Für die Seniorenbetreuung sollten auch ausreichende Serviceleistungen und soziale Angebote zur Verfügung stehen:
- Wäsche- und Reinigungsservice
- Fußpflege
- Friseur
- Gymnastik
- Physiotherapie
- Veranstaltungsangebote (Musik, Rätselspiele, Vorlesen etc.)
- Seelsorgerische Betreuung
Die häusliche Betreuung und Pflege erfordert bestimmte Voraussetzungen
Gemäß den Regelungen der Sozialgesetzbücher wird bei der Seniorenbetreuung der häuslichen Pflege ein hoher Stellenwert eingeräumt. Vorteilhaft ist in der Praxis die Aufrechterhaltung der engen Beziehung zwischen dem Pflegebedürftigen und seiner Familie und der gewohnten Umgebung. Der Vertrauensaufbau zu einer bekannten Pflegekraft kann sich ebenfalls hilfreich auswirken.
Je nach Pflegezustand oder Krankheitsbild muss es sich um eine gut ausgebildete, versierte Pflegekraft für die häusliche Pflege handeln. Aufgrund dieser notwendigen Voraussetzungen ist es oftmals schwierig, eine geeignete Kraft für die Seniorenbetreuung zu finden. Dies gilt vor allem, wenn die gewünschte Seniorenbetreuung rund um die Uhr stattfinden soll. Eine kompetente Vermittlungsstelle mit ständig aktualisierten Daten kann den benötigten Kontakt zwischen Pflegekräften und den nach Pflegekräften suchenden Angehörigen herstellen.
Eine besondere Herausforderung bei der Seniorenbetreuung sind Demenzerkrankungen
Eine kontinuierliche Seniorenbetreuung, die den Bedürfnissen des Erkrankten Rechnung tragen soll, ist durch die Angehörigen angesichts der Lebensumstände häufig nicht zu leisten. Je nach dem Zustand des Pflegebedürftigen sind viele Aufgaben wie beispielsweise die tägliche Körper- und Intimpflege besser durch ausgebildete Pflegekräfte zu bewältigen. Ein Heben und Umbetten eines normalgewichtigen Erwachsenen setzt außer Kraft auch eine spezielle Technik voraus. Dazu kommen noch Aufgaben wie
- Einkaufen
- Wohnung säubern
- Unterstützung beim Toilettengang
- Hilfe beim Gehen und Treppensteigen, eventuell Rollstuhlfahren
- Zubereiten von Mahlzeiten
- Gymnastische Übungen zur Durchblutungsförderung und Erhaltung der Beweglichkeit
Der Umgang mit demenzkranken Menschen erfordert spezielle Kenntnisse und viel psychische Kraft. Die Pflegebedürftigen werden bei fortschreitender Krankheit zunehmend orientierungsloser und teilweise auch aggressiv. Bei einer Erkrankung an Alzheimer erkennen die Betroffenen in einem schleichenden Prozess am Schluss ihre Angehörigen nicht mehr wieder. Dies wirkt sich auf die Angehörigen besonders belastend aus. Durch eine zu hohe Dauerbelastung können letztlich auch die Angehörigen erkranken und es können partnerschaftliche Probleme entstehen. Wenn eine stationäre Aufnahme in eine geeignete Pflegeeinrichtung unumgänglich wird, sollte bei der Auswahl auf professionellen Rat nicht verzichtet werden. Von dort werden detaillierte Kenntnisse und Erfahrungswerte als Vergleichsgrundlage für eine Auswahl kostenlos und unverbindlich sowie zeitnah mitgeteilt.
Die Entscheidung müssen Sie letztlich als Angehöriger treffen. Sie sollten dies jedoch nicht von den interessengelenkten Informationen aus Hochglanzbroschüren oder Zufallsfunden in den „Gelben Seiten“ abhängig machen. Eine kostenfreie Kontaktaufnahme zum Pflegeanbieter-Vergleichsportal "Pflegezentrum" zahlt sich für Sie bei der Suche nach der richtigen Seniorenbetreuung in jedem Fall aus.